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Karriere-Magazin

Was macht eigentlich ein VR-Developer bei Volkswagen?

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Was macht eigentlich ein VR-Developer bei Volkswagen?

16. Januar 2020

Im Virtual Engineering Lab von Volkswagen arbeiten Spezialisten aus der Gaming-Branche an der Digitalisierung der technischen Entwicklung.

3 Minuten Lesezeit

Virtuelle Realität, oder kurz: VR, ist keine Spielerei. Bei Volkswagen soll VR dazu beitragen, neue Fahrzeugmodelle schneller und effizienter zu entwickeln. VR-Developer wie David programmieren dafür die leistungsfähige Software. Der 26-Jährige hat zuvor für ein internationales Computerspiel-Unternehmen gearbeitet. Nun bringt er sein Spezialwissen in das Virtual Engineering Lab der Konzern-IT ein. David ist in eine andere Welt abgetaucht. In dieser Welt baut er gerade ein neues Auto. Kein echtes, ein virtuelles. Im Grunde baut er es auch nicht, er entwirft es: die Karosserie schön aerodynamisch, die Scheinwerfer kreisrund, an den Türen sitzen schmale Griffe – all das zeichnet Kuri mit kräftigen Hand- und Armbewegungen in die Luft. Das neue Auto, das David so flink wie kreativ in die Luft malt, wird trotz des Retro-Charmes, den es verströmt, niemals gebaut werden. David ist kein Designer. Aber zu seinem Job bei Volkswagen gehört es, Designer und Ingenieure bei ihrer Arbeit zu unterstützen – durch Software.

Mit deren Hilfe gestalten Designer das Aussehen neuer Volkswagen Modelle bis ins Detail: virtuell, ohne auch nur einen Werkstoff verbauen zu müssen. „Bisher werden für neue Modelle Design-Prototypen entwickelt und real gebaut“, sagt Kuri. „Das kostet Zeit und Geld. Ausserdem bilden physische Prototypen immer nur einen konkreten Entscheidungsstand ab, der dann recht schnell wieder überholt ist.“

David ist VR-Developer. Zusammen mit rund dreißig Kollegen und Kolleginnen arbeitet er im Werk Wolfsburg im Virtual Engineering Lab der Konzern-IT von Volkswagen. Dessen übergeordnete Aufgabe lautet, die Technische Entwicklung und das Design dabei zu unterstützen, Prozesse zu digitalisieren und Technologien wie Virtual Reality zu einem vollwertigen Arbeitsinstrument machen.

David ist VR-Developer

David und das Team im Virtual Engineering Lab leisten dabei Pionierarbeit. „Der oberste Grundsatz lautet: Unsere Software schreiben wir selbst!“, sagt der 26-Jährige. Die Herausforderung sei, Tools zu bauen, die Designer und Entwickler anschließend leicht bedienen und effizient anwenden können.

Anwendungsgebiete für Virtual Reality sieht David bei Volkswagen jede Menge, etwa bei der Simulation von Aerodynamik. „Es gibt einen großen Bedarf an virtuellen Fahrzeugtests“, sagt er. Dabei können die Autos virtuell in verschiedene Fahr- und Umgebungssituationen gebracht werden. „In der virtuellen Realität kurvt der Wagen dann durch eine Hügellandschaft in Süditalien, oder er brettert über eine Autobahn in Norddeutschland“, sagt der VR-Entwickler. Für den Programmierer macht das keinen Unterschied.

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